Wanderung um Amorbach - Gotthardsruine

Am 24.09.2023 konnten wir 33 Wanderer inklusive 7 Gästen bei strahlendem Sonnenschein zur Busfahrt nach Amorbach begrüssen.
Die A-Tour ist in Reichartshausen auf einem abfallenden Waldweg zum idyllischen Reuental gestartet um auf ihrer sportlichen Tour rund 15,5 km und 452 Höhenmetern zu bewältigen.
Die B-Tour   lief insgesamt entspannte 11 km mit rund 210 Höhenmetern und
wurde vom Bus ins idyllische Reuental gefahren und startet mit einem gleichmäßigem Anstieg bis zur Gotthardsruine.
Die auf diesem Berg stehende dreischiffige Pfeilerbasilika hat eine äußerst bewegte Geschichte. Nach der Klosterüberlieferung soll hier im 8 Jahrhundert der fränkische Gaugraf Ruthard eine Burg erbaut haben, 1138 wurde eine Kapelle, dem Hl. Godehard von Hildesheim geweiht, hinzugefügt.
Anstelle der Burg wurde auf dem Gotthard ein Benediktinerinnenkloster gegründet. 1439 erfolgte die Auflösung des Klosters, sein Besitz wurde der Abtei Amorbach als Probstei zugeschlagen.
1525 im Bauernkrieg wurde das Kloster in Schutt und Asche gelegt. 1631 wurde die Kirche wieder aufgebaut, brannte jedoch im Jahre 1714 nach einem Blitzschlag völlig aus.
Um die Ruine vor weiterem Verfall zu schützen, wurde sie 1956 mit einem Dach versehen. Interessant ist, dass die Gemarkungsgrenze der Gemeinden Amorbach und Weilbach genau mitten durch die Ruine führt, so dass Restaurationsarbeiten von beiden Orten gemeinsam bestritten werden.
Von der Plattform des Turmes bietet sich dem Besucher ein herrlicher Blick über den Amorbacher Talkessel bis in den Spessart (7-Täler-Blick). Auch die bekannte Amorbacher Basilika war von oben zu bestaunen. Die B-Tour lief den Höhen-Panoramaweg weiter. Die A-Tour durfte auf schmalen Pfaden hinunter nach Amorbach laufen um dann auf Serpentinen einen knackigen Anstieg- bei dem so mancher ins Schwitzen kam - zu bewältigen.
Beide Gruppen schafften es ein gleichmäßiges Tempo mit wenigen Pausen zu laufen. Ein großes Lob an die gesamte Wandertruppe für diese harmonische Leistung. Deshalb kamen wir gut eine Stunde schneller an das Ziel wie geplant. Im hoch gelegenen Reichartshausen konnten wir im wunderschönen mit Trauben behangenen schattengeschützten Biergarten einen selbstgemachten Most und so manche Hopfenkaltschorle und ein hervorragendes Essen geniessen. Der Wettergott hatte es wieder einmal gut mit uns gemeint. Unseren 7 Gästen hat die Tour auch sehr gefallen.
Wanderwart Jürgen Hofmann sprach seinen Dank aus an die Wanderführer für die gelungene Tour auf tollen Wegen und bestem Wetter an Gudrun und Stefan Waldmann und Christine Girschick und Reinhard Heckler, die die B-Tour führten.
Bei bester Stimmung waren wir gegen 18.30 Uhr wieder zurück in Lengfeld.
Frisch auf der Vorstand
des OWK Otzberg